Das Jahrhundert der Detektive
Buchbeschreibung
Jürgen Thorwald dokumentiert mit seinem 1966 für den Edgar Allan Poe Award nominierten Buch „Das Jahrhundert der Detektive“ wahre Kriminalfälle, die für die Entwicklung der Kriminaltechnik von besonderer Bedeutung sind. Fünf Kapitel des dreibändigen Werkes haben verschiedene Autoren (unter ihnen Stefan Murr, Anke Beckert oder Bernd Grashoff) für das Hörspiel aufgearbeitet. Der Bayerische Rundfunk ließ diese von ebenfalls fünf verschiedenen Regisseuren unabhängig voneinander inszenieren. So entstand die Hörspielreihe in ganz unterschiedlichen Formaten: Vom Dokumentarhörspiel über die dramatische Kriminalerzählung bis zum leichten Krimi im Flair der 60er-Jahre, bietet diese Sammlung eine große Bandbreite an spannender Unterhaltung mit realem Hintergrund.
1. Fall - Ein tödlicher Irrtum: Worms, 1954. Christiane Lehmann soll ihren Mann, ihren Schwiegervater und ihre Freunden ermordet haben. Es ist der erste Mord mit dem Pflanzengift E 605. Viele Morde und Selbstmorde sollten folgen, während die Toxikologen noch am Nachweis des Giftes arbeiteten ... /
2. Fall - Fünf Minuten Verspätung: Quebec, 1949. Ein Passagierflugzeug startet fünf Minuten später als geplant und explodiert kurz darauf. Nach ersten Untersuchungen der Trümmerteile vermutet man einen Sprengstoffanschlag. Wäre die Maschine pünktlich gewesen, wäre
sie über dem St. Lorenz Strom abgestürzt, was eine Rekonstruktion der Ereignisse unmöglich gemacht hätte ... /
3. Fall - Die schwarze Witwe von Loudun (Doppelfolge): Loudun, 1949. Marie Bresnard lebt als Bäuerin im Städtchen in der französichen Provinz Loudun. Sie hat sich in einen deutschen Zwangsarbeiter verliebt. Dem Glück steht allerdings noch ihre bestehende Ehe im Weg. Dass plötzlich ihr Mann und einige Personen aus ihrem Umfeld sterben, sorgt für den nötigen Klatsch, um Marie Bresnad ins Gefängnis zu bringen ... /
4. Fall - Im Zeichen des Kain: West-Shelby, 1915. Ein Mord an einem Farmer-Ehepaar. Die Spuren des Verbrechens wurden durch die Einwohner der Stadt vernichtet, die die Neugier zum Tatort trieb. Schnell macht man dennoch einen Verdächtigen aus. Der deutschstämmige, etwas zurückgebliebene Knecht, soll der Täter sein. Auch Sachverständige und Justiz schießen sich schnell auf ihn ein und er wird zum Tode verurteilt ... /
5. Fall - Ein tragischer Unfall: Deutschland, 1920er Jahre. Bei einem Autobrand gibt es eine Leiche. Mord oder Selbstmord? Das fragt sich zumindest die Lebensversicherungsgesellschaft, die eine Obduktion anstrebt. Bald steht fest, der Tote ist ein ganz anderer als der Versicherungsnehmer ...