Der Sohn des Banditen
G.F. Barner 171 – Western
Buchbeschreibung
Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails.
G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Seine Leser schwärmen von Romanen wie "Torlans letzter Ritt", "Sturm über Montana" und ganz besonders "Revolver-Jane". Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität.
Die Nacht hatte tausend Schatten und nur wenige Lichter, aber Augen hatte sie. Und eines davon war das Zielfernrohr über dem langen Lauf der kleinkalibrigen Pox-Special. Das Todesauge lauerte, starrte wachsam über das Schuppendach von Bensons Stellmacherei hinweg, wartete auf den Mann, der die Leiter angestellt hatte und jeden Moment auf dem Dach erscheinen musste. Die Hand tauchte aus dem Nichts auf, griff nach der Dachkante. Siehst du, gleich bist du tot, dachte der kleine Mann, gleich, Spitzel! Du merkst das gar nicht. Brad Stevens hat auch nichts gemerkt. Der kleine Mann hatte sich so auf das Ziel konzentriert, dass er die Schritte zu spät hörte. Er vernahm sie erst, als sie dicht vor seiner Zimmertür waren. Im nächsten Moment riss der kleine Mann das Gewehr an sich und warf sich auf sein Bett, hielt das Gewehr in den Händen und sah, wie die Tür aufging. Vom Flur aus fiel Licht in den dunklen Raum unter dem Dach. An der Tür stand ein Mann. »Du verdammter Narr!«, zischelte der kleine Bursche. »Tür zu, schnell!« Aus, dachte der Kleine, aus! Dieser Narr, was muss er denn ausgerechnet jetzt kommen! Die Dunkelheit lag wieder im Raum. Der Besucher keuchte laut. »Mensch, was ist?«