Im Münchner Stadtteil Au musste man sich seinerzeit in Acht nehmen, denn dort trieb der junge Karl Valentin sein Unwesen. Und der war nicht zimperlich: um für sein Krankenhaus- Spiel Patienten zu bekommen, wurden da schon mal Glasscherben in den Isarauen verteilt. Fische sprengen war da ein harmloserer Streich, aber auch streng verboten, und wenn einen die Polizei dabei erwischt hätte, wär`s übel ausgegangen. Ob Rohrbomben zünden, Kreuzspinnenturniere abhalten oder Hundsdreck verstecken: in seinen Jugendstreichen hat Karl Valentin in jedem Fall viel Stoff für sein Leben als Kabarettist gesammelt. Lesung ausgewählter Geschichten