Die Mustang-Ranch
Die großen Western 207
Buchbeschreibung
Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert.
Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
Das Laternenlicht macht Pete Alvaros viereckiges Gesicht noch gelber.
Abe Jameson bleibt hinter der Ecke stehen und beobachtet, wie Alvaro geduckt zwischen den Pferden durchschleicht. Dabei sieht sich der Greaser zweimal um.
»Was, zum Teufel«, sagt Jameson zwischen den Zähnen, »will der verdammte Vieh- und Pferdedieb da?«
Im nächsten Moment ist Alvaro aus dem Lichtschein. Seine vierschrötige Gestalt taucht neben Abe Jamesons großem, knochigem Hengst unter.
»Die Pest!« knurrt der alte Jameson. »Wenn der Kerl das wagt, drehe ich ihm den Hals um!«
Es ist der ideale Platz für einen Viehdieb. Die Gasse vom Sherman Saloon in Sonoita endet hier. Dann beginnt der Frachthof. In der linken Ecke stehen ein paar Pferde. Die Laterne des Frachthofes erleuchtet nur einen Teil des Vorhofes. So kommt es, daß Alvaro, der Pferdedieb, hinter den Tieren seelenruhig Jamesons Hengst nehmen kann.
Obwohl Jameson fast sechzig Jahre alt ist, bewegt er sich mit der Schnelligkeit eines geborenen Pferdemannes. Immer noch kann der Alte ein Wildpferd zureiten. Er kennt alle Tricks in diesem Geschäft und – alle Gauner! Zu denen gehört ohne Zweifel Alvaro.
Blitzschnell huscht Jameson um die Schuppenecke. Dann läuft er in langen Sätzen hinter dem Schuppen her und erreicht den schmalen Durchgang zur Vorderfront des Lagerhauses. Dicht neben der Hausecke steht sein Pferd.
Im Laufen zieht Jameson seinen alten Vierundvierziger, eine schwere, langläufige Waffe.
Da hört Jameson jemanden rufen. Die Stimme hört sich an, als käme sie aus der Gasse vom Sherman Saloon.
Jetzt schnaubt ein Pferd vor Jameson. Und dann hat er die vordere Ecke des Lagerhauses erreicht. Er duckt sich und