In seinen Erzählungen schlägt Bernanos das Thema des Sterbens an, begleitete ihn doch der Gedanke der ars moriendi eine lange Epoche seines Lebens. In "Eine Nacht" sind seine Figuren alle dem Tod geweiht und in der vom Dichter geschilderten Agonie öffnet und befreit sich die verschlossene Seele des Sterbenden: "Hier", so schreibt Balthasar, "öffnet sich die Lüge des Lebens, klärt sich das Trübe zurück zum reinen Antlitz des Kindes, aber durch die Schmerzen der Todesangst. Der Tod ist die Lebensbeichte."
Übersetzung: Hans Urs von Balthasar. Der vollständige Text ist als Buch erhältlich beim Johannes Verlag Einsiedeln, Freiburg (Neuauflage 2008) mit einem Nachwort von Hans Urs von Balthasar.