Feuer auf mein Haupt
Buchbeschreibung
Leo Klipp, Oberkommissar aus Hamburg und derzeit auf Dienstreise nach Frankfurt, steht auf der leeren Dorfstraße und kommt sich vor wie der Sheriff in ‹High Noon›.
Es ist auch ein bißchen viel, was ihm zugestoßen ist: Erst hat kurz vor der Abfahrt Bad Hersfeld der Motor seines Wagens gestreikt – und so etwas passiert natürlich immer am Wochenende. Derart lahmgelegt, ist er im Dorfgasthof von Wehheim untergekommen und später auf einem Waldspaziergang von Wilderern zusammengeschlagen worden. Den einen Wilderer – den Sohn eines Großbauern – hat man nun erwischt, und das hat zur Folge, daß Klipp vom ganzen Dorf wie ein Aussätziger behandelt wird. Jetzt ist auch noch dem Wirt eingefallen, daß Klipps Zimmer ‹vorbestellt› war ... Klipp steht auf der Straße. Er beschließt, sich an den netten alten Professor zu wenden, der oben im früheren Pförtnerhaus des gräflichen Schlosses haust – nette alte Professoren wissen manchmal Rat.
Nette alte Professoren haben aber auch gelegentlich junge, überaus nette Nichten ...
Es wäre völlig abwegig, zu behaupten, Almuth Süßkind, genannt Undine, hätte den weiteren Verlauf der Ereignisse wissentlich oder unwissentlich beeinflußt. Der Wilderer wäre auch ohne sie aus dem Gewahrsam entflohen, die Bibliothek des Schlosses hätte auch ohne sie gebrannt, und mit der Ermordung der Gräfinmutter hat sie ganz gewiß nichts zu tun. Aber daß Leo Klipp bereits am nächsten Tag den Mörder stellen kann – das hat er dann, wenn schon auf recht indirekte Weise, auch ein wenig Undine zu verdanken.
Einiges andere übrigens auch.