Hunger
Buchbeschreibung
Ein uraltes Grauen erhebt sich – ausgerechnet an einem Ort, der von der Zeit vergessen schien …
Der Osten Bayerns, mitten im 19. Jahrhundert. Die biedere Landbevölkerung vertraut auf das Wittelsbacher Herrscherhaus und den lieben Gott. Fortschritt ist ein Fremdwort. Das Leben ist in lieb gewordenen Gewohnheiten erstarrt.
Erst der abscheuliche Mord an der sittsamen Müllerin Creszenzia Aytermoser durchbricht das trügerische Idyll. Die näheren Umstände der Tat sind so unklar wie spektakulär und in Windeseile sprießen Gerüchte und Verdächtigungen wie das Unkraut auf den zahllosen Misthaufen.
Justiz und Gendarmerie werden umgehend aktiv und ermitteln auch prompt einen Täter.
Doch als es schließlich in der ehemaligen Hauptstadt des Regenkreises zum Prozess kommt, treten drei Männer auf den Plan, mit denen niemand gerechnet hat: Ein Justizschreiber, dessen gute Jahre längst vorüber sind, der weithin belächelte Magister der königlichen Bibliothek und der sträflich unterbezahlte Gerichtsreporter des lokalen Revolverblattes entwirren ein Knäuel aus abartigen Trieben und dunklen Geheimnissen.
Eine Erzählung in der Tradition E. T. A. Hoffmanns und R. W. Chambers. Schleichender Horror für alle Liebhaber des stilvollen Grauens.