Ich bin nicht schuldig
Dr. Norden Aktuell 26 – Arztroman
Buchbeschreibung
Nun gibt es eine Sonderausgabe – Dr. Norden Aktuell
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben.
Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.
Der Kranke wälzte sich im Bett hin und her. »Wahnsinn«, murmelte er, »ich schaffe es nicht, nein!« Er schrie gellend auf, und das war nicht das erste Mal, während er in der Behnisch-Klinik lag. »Armer Kerl«, sagte Dr. Dieter Behnisch zu seiner Frau Jenny. »Ob er jemals darüber hinwegkommt?« »Wenn er es erfährt, daß die anderen nicht überlebt haben, kann es noch schlimmer werden«, sagte Jenny deprimiert. Drei Wochen lag der Pilot Felix Falk schon in dieser Klinik, und es war ein Wunder, daß er mit dem Leben davongekommen war, als einziger von den fünf Insassen der Privatmaschine, die er von Zürich nach München bringen sollte. Alles war normal verlaufen, während dieses Fluges, aber als er zur Landung ansetzte, wurde das Flugzeug von einer Sportmaschine, die gerade erst gestartet war, gerammt. Der junge Pilot dieser Maschine, der noch wenig Flugerfahrung hatte, hatte dieses schreckliche Unglück verursacht, das auch er nicht überlebte. Felix Falk hatte noch eine Notlandung versucht, und die Maschine auch zu Boden gebracht. Helfer waren auch schnell zur Seite gewesen. Zwei Insassen waren jedoch sofort tot, die beiden anderen, wie er selbst, schwerverletzt. Aber er allein hatte dann überlebt. Die beiden Männer einer großen Schweizer Firma wurden von ihren Hinterbliebenen betrauert, das junge Ehepaar, Hilde und Alfred Greif, das in München eine Filiale übernehmen sollte, hinterließ nur einen kleinen vierjährigen Sohn, der in ein Waisenhaus gebracht wurde und nicht begreifen konnte, daß seine Eltern nie mehr wiederkommen würden. Ausführlich war in vielen Zeitungen von dem Unglück berichtet worden, aber an den kleinen Dominik dachte bald niemand mehr. Für seinen Unterhalt war durch die Versicherung gesorgt, daß ein Kind nach seinen Eltern weinte, war bald vergessen.