Klienten kennenlernen – Diagnosen dynamisch utilisieren
Buchbeschreibung
In der Erickson'schen Therapie findet der Diagnoseprozess möglichst schnell statt, mit dem Ziel, bereits während der ersten Sitzung eine therapeutische Intervention zu formulieren. Das Gerüst der Diagnose muss daher innerhalb weniger Minuten stehen und wird in den anschließenden Sitzungen vervollständigt, modifiziert oder verifiziert. Der Therapeut muss also bereits aktiv werden, bevor die Diagnose komplett ist. Die Reaktion des Klienten auf die Intervention liefert dann Informationen für die weiteren Schritte.
Kris Klajs beschreibt die fünf zentralen Bereiche in diesem Prozess: Diagnosekategorien, Trancephänomene, Systemreflexion, Ressourcen und Motivation. Im Zentrum stehen zum einen Methoden zum Kennenlernen und Verstehen des Klienten. Der zweite Aspekt liegt auf dem Therapeuten und seiner Wahrnehmung der eigenen Arbeit: Wo werden Schwerpunkte gesetzt, welche Bedeutung wird dem zugeschrieben, was man sieht, hört und fühlt?
Beispiele aus der therapeutischen Praxis illustrieren, wie es gelingen kann, therapeutische Veränderungen herbeizuführen und einen Weg einzuschlagen, der zu Gesundheit, Wachstum und Entwicklung führt.