Liesels Flucht
Toni der Hüttenwirt 147 – Heimatroman
Buchbeschreibung
Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.
Toni schritt durch den langen Flur der Bergwacht in Kirchwalden. Am Ende des Gangs stand eine Tür offen. Leo, der Leiter der Bergwacht, sah von seinem Schreibtisch auf und winkte Toni herbei. Er deutete mit dem Finger auf die Sitzgruppe in seinem Büro. Für einen kurzen Moment hielt er die Sprechmuschel des Telefonhörers zu und sagte:
»Grüß Gott! Setz dich, Toni, bin gleich fertig!«
Es dauerte auch nicht mehr lange, dann war das Dienstgespräch zu Ende. Leonhard Gasser, der für alle nur der Leo war, kam auf Toni zu und begrüßte ihn herzlich. Er schaute auf die Uhr.
»Dienst zu Ende! Da kann ich mir ein Bier erlauben«, lachte Leo.
Er lud Toni auch zu einem Bier ein. Sie prosteten sich zu.
»Kannst dir schon denken, warum ich hier bin, Leo.«
»Mei, Toni, jetzt mach es nicht so spannend. Wie viel Geld wurde gespendet?«
Toni griff in die Hosentasche und schob Leonhard den Bankbeleg hin.
»Mei, der Betrag kann sich wirklich sehen lassen. Des ist ein richtiger Batzen Geld.«
»Ja, es hat sich keiner lumpen lassen. Alle haben sehr großzügig gespendet. Der alte Alois, Anna und ich haben gestaunt, als wir des Bierfass mit dem Schlitz geöffnet hatten. Ich hätte nicht gedacht, dass so viel zusammenkommt.«
»Es war auch ein schöner Hüttenabend und alle wussten, dass es für eine gute Sache ist. Wie steht es mit der Genehmigung für die Kletterwand am Schulhaus?«
»Darum kümmert sich der Fellbacher. Ich habe heute Vormittag mit ihm gesprochen. Er meinte, die Behördenmühlen mahlen etwas langsam, aber er versuche im Hintergrund, über seine Freunde aus