Mylady düpiert die Gangster
Butler Parker 125 – Kriminalroman
Buchbeschreibung
Butler Parker ist ein Detektiv mit Witz, Charme und Stil. Er wird von Verbrechern gerne unterschätzt und das hat meist unangenehme Folgen. Der Regenschirm ist sein Markenzeichen, mit dem auch seine Gegner öfters mal Bekanntschaft machen. Diese Krimis haben eine besondere Art ihre Leser zu unterhalten.
Butler Parker ist seinen Gegnern, den übelsten Ganoven, auch geistig meilenweit überlegen. In seiner auffallend unscheinbaren Tarnung löst er jeden Fall. Bravourös, brillant, effektiv – spannendere und zugleich humorvollere Krimis gibt es nicht!
Butler Parker befand sich im Stadium höchster Nervosität. Er spielte sogar mit dem Gedanken, ein Stoßgebet zum Himmel zu schicken. Ja, er gelobte sogar innerlich eine Wallfahrt bei passender Gelegenheit. Er saß nämlich neben Lady Agatha Simpson, die ihre Neuerwerbung durch die Straßen von London bewegte.
Es handelte sich um einen Land-Rover, wie er für Safaris in Afrika gern benutzt wird. Mylady hatte sich in dieses Gefährt verliebt und schätzte offensichtlich die technischen Finessen des Wagens. Sie brauste über die Ausfallstraße und ignorierte souverän den Nebel, der von Minute zu Minute immer dichter wurde.
»Ein netter Wagen«, sagte die ältere Dame, die äußerlich an eine Walküre aus einer Wagneroper erinnerte. »Er hat nur einen erheblichen Nachteil.«
»In der Tat, Mylady«, erwiderte Parker. »Ihm fehlt eine Radaranlage für den herrschenden Nebel.«
»Unsinn, Mister Parker.« Sie schüttelte den Kopf und sah ihn mitleidsvoll an, Sie kümmerte sich für qualvoll lange Minuten überhaupt nicht um die Fahrbahn. »Der Wagen ist zu langsam, das meine ich!«
»Mylady dürften das erlaubte Limit längst überschritten haben«, stellte Parker würdevoll fest. Es fiel ihm immer schwerer, seine Unruhe zu verbergen.
»Papperlapapp, Mister Parker«, erwiderte sie fröhlich. »Bei diesem Nebel sieht die Polizei nichts.«
»Mylady sollten vielleicht beachten, daß der Wagen keineswegs über eine Blindfluganlage verfügt.«
»Ich habe Augen wie ein Adler«, behauptete die energische und stets sehr unternehmungslustige Dame. Seit geraumer Zeit zählte sie nicht mehr ihre Lebensjahre. Sie hatte damit aufgehört, als sie neunundfünfzig geworden war.
Agatha Simpson war eine sportliche Frau, die sich nach Betätigung förmlich sehnte. Sie war Amateurdetektiv aus Leidenschaft und konnte