Schicksal, nimm deinen Lauf
Fürstenkrone 173 – Adelsroman
Buchbeschreibung
In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.
"Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
In der Nähe von Velden am Wörthersee stand das Schloss des Fürsten von Buchenau, ein stolzer Bau auf einer Anhöhe. Es war Mai, rundum leuchtete die Apfel- und Kirschblüte. Das frische Gras grünte, eine leichte Brise kräuselte den See, auf dem im strahlenden Sonnenschein ein paar Segelboote unterwegs waren. Fürst Theo von Buchenau war keineswegs sonniger Laune. Der gedrungene, breitschultrige Fürst zog vielmehr ein Gesicht wie eine Donnerwolke. Das geschah wegen seiner jüngeren Tochter Prinzessin Alix, die in ihrem hellen Sommerkostüm, natürlich aus einer exklusiven New Yorker Boutique, auf der Kante des Schreibtischs des Fürsten saß. Bei dem Schreibtisch handelte es sich um barockes Prunkstück. Ein Laptop stand darauf, zudem eine Telefonanlage. Fürst Theo ging mit der Zeit. Er stand am Fenster und schaute auf den See hinunter, ein schöner, romantischer Anblick, der ihm jetzt nicht gefiel. Der Fürst wusste, dass seine ältere Tochter Bea mit einem der Segelboote auf dem See unterwegs war. Ein Verehrer, der Sohn des Marchese di Caravalli, befand sich bei ihr in der schnittigen Jolle, die Prinzessin Bea meisterlich beherrschte. Sie war mehrfache Regattasiegerin und nicht nur als Seglerin ausgezeichnet. Da sie bald fünfundzwanzig wurde und noch unverheiratet war, knüpfte Fürst Theo an ihren Segeltörn mit Giorgio di Caravalli bestimmte Hoffnungen. Hoffentlich stellt sich der junge Marchese beim Segeln nicht allzu tölpelhaft an, dachte der Fürst. Seine ältere Tochter stellte nämlich sehr hohe Anforderungen an einen Mann, der ihr gefallen sollte. Standesgemäß sollte er sein, intelligent, sportlich, erfolgreich, sensibel und energisch, musisch interessiert und möglichst noch kreativ, spontan und zugleich abwägend und überlegend. Gut aussehend natürlich. Bisher hatte sich dieses Musterstück von einem Mann noch nicht eingefunden. Die zweite Tochter des Fürsten, Prinzessin Alix, mit vollem Namen Alexandra Natalie Sybille von Buchenau, zweiundzwanzig Jahre alt, war weniger wählerisch, was Männer betraf.