Max Frischs Klassiker in der grandiosen Lesung von Ulrich Matthes
Bei der Durchreise durch die Schweiz wird der Amerikaner James White von der Grenzpolizei festgenommen. Es besteht der Verdacht, bei ihm handle es sich um den seit sechs Jahren vermissten Bildhauer Anatol Ludwig Stiller. Im Gefängnis wird White mit der Vergangenheit Stillers konfrontiert, mit Freunden und Ehefrau, die ihn alle zum Selbstbekenntnis drängen. Sein Tagebuch, seine Lebensbeichte, beginnt der Häftling mit den berühmten Worten: »Ich bin nicht Stiller«. Er schreibt spöttisch über die Biographie sein Alter Ego, versucht sich alten Festlegungen und Vorurteilen zu entziehen. Doch wie frei ist ein Mensch in seiner Entscheidung darin, wer er sein will?