Der alte Hofrat Franz Arbogast erzählt einer Tafelrunde von seinem Leben – dem Leben eines Osterkindes, da er Schlag zwölf Uhr mittags an einem Ostersonntag geboren wurde. - Als junger Goldschmied schickt ihn sein Meister nach Frankfurt wegen des Schmucks für die bevorstehende Hochzeit des Königs mit einer Prinzessin von Astern. Auf dem Weg dorthin stiehlt man ihm die 400 mitgegebenen Dukaten und er gerät durch einen verstellten Wegweiser in das "graue Schlößlein". Nun bricht das Phantastische über ihn: seine totgeglaubte Verlobte begegnet ihm als Josephe und berichtet von der Irmelsage. Der Geist von Frau Irmel, Ahnherrin des Hauses Astern, findet keine Ruhe; der Fluch, der auf ihr lastet, kann erst gebrochen werden, wenn ein Osterkind ihre zerrissene Goldkette wiederfindet und zusammenfügt.