Durch einen Zufall werden Mozart und seine Frau auf ihrer Reise nach Prag 1787 Gäste einer gräflichen Hochzeitsfeier. Mörike gelang mit seiner Novelle eine meisterhafte Beschreibung ländlich-aristokratischer Geselligkeit im Rokoko und ein lebendiges Porträt des großen Musikers.
Wie kein zweiter ist Eduard Mörike mit dem Etikett des biedermeierlichen Idylls, der am Ofen sitzenden Selbstgenügsamkeit, der weltabgewandten Indolenz belegt worden, und es gilt immer noch, viele Vorurteile auszuräumen, ohne in die kritiklose Bewunderung vergangener Zeiten zu verfallen. Es geht um einen der bedeutendsten deutschen Lyriker und eigenwilligsten Erzähler des 19. Jahrhunderts.