Freitag, der dreizehnte. Alfons Stortz hat sich die verdrückte, graue Strickkrawatte schon im Auto umgebunden. 15 Uhr 55. Er kommt wie fast jeden Tag aus der Tiefgarage neben der Staatsoper. Heute ausnahmsweise in Begleitung: Rummy Blach, den er am Rande einer Pokerrunde kennen gelernt hat, steuert neben ihm auf das Palais zu, in dem sich im ersten Stock das Casino befindet. Stortz betritt es immer erst nach vier. Lieber umkreist er die leeren Kaffeehausstühle in der Fußgängerzone oder richtet sich vor der Auslage des Fotogeschäfts gegenüber dem Casino zehnmal die Krawatte, um ja nicht zu früh da zu sein. Rummy Blach ist nur neugierig, weil ihm Stortz, den er für einen schlechten Angeber hält, eine Casino-Lektion versprochen hat und eine ansprechend dotierte Rummy-Partie für den späteren Abend. Die Rummy-Kunst von Stortz ist dem Detektiv als mäßig bekannt.
Rummy Blach, 28, arroganter Cabriofahrer, besessener Rummy-Spieler und nicht immer erfolgreicher Privatdetektiv, hat seine überaus seltsamen Fälle vom März 1989 bis Jänner 1990 exklusiv im Wiener in Wien geschildert.