Ahnung und Gegenwart von Joseph von Eichendorff ist der erste Roman von Joseph von Eichendorff, der, im Herbst 1812 vollendet, 1815 bei Johann Leonhard Schrag in Nürnberg erschien.
In seinem Vorwort vom 6. Januar 1815 zu diesem Zeitroman weist Friedrich de la Motte Fouqué auf die Handlungszeit des Textes – vor den Befreiungskriegen – hin.
Der junge Graf Friedrich unterliegt im Kampf gegen ausländische Okkupanten, geht seines Besitzes verlustig und findet hinter Klostermauern Frieden.
Graf Friedrich erholt sich nach dem Universitätsstudium. Auf einem Schiff fährt er von Regensburg aus die Donau hinab. Als das Schiff des Grafen von einem anderen Schiff eingeholt wird, erblickt der Reisende eine schöne Unbekannte auf dem fremden Schiff. Friedrich übernachtet in einem Wirtshause. Die Schöne ist im Nebenzimmer untergebracht. Der Graf grüßt sie.
Die Unbekannte schlägt die Augen nieder. Während einer nächtlichen Begegnung auf dem Balkon küsst er sie und erfährt ihren Namen: Rosa. Als sich Friedrich am nächsten Morgen nach Rosa erkundigt, ist sie längst von einem Wagen mit vier Pferden und Bedienten abgeholt worden. Der junge Graf setzt seinen Ausflug zu Pferde fort. Einmal ist es ihm so, als sähe er Rosa von ferne.
Er folgt ihr und gerät dabei tiefer in den Wald. Friedrich sucht eine Herberge auf und muss sich darin des Nachts gegen Räuber zur Wehr setzen. Er teilt kräftig aus, wird bei dem Scharmützel verwundet und verliert das Bewusstsein. Friedrich kommt im Schloss des Grafen Leontin zu sich.