Kommissarin Nast ermittelt im Mordfall eines Elfjährigen. Dabei stößt sie auf eine Neonazigruppe, die bis in die Reihen der Polizei reicht. Der Fall führt zurück in die 30er Jahre, zum Großvater des toten Kindes. Dieser erlebte in der eigenen Familie die Spaltung der Gesellschaft – der Vater Hitleranhänger, die Mutter kommunistische Bildhauerin. In dem in Offenbach und Portugal angesiedelten Kriminalroman von Nicole Werth geht es um Narben im Fell, kontroverse Sichtweisen, die Sehnsucht nach Wahrheit und darum, zum Spielball der Gesellschaft zu werden. Um Aufbruch, Einsamkeit und die Chance der Kunst, den Blick zu weiten. z