Die Propagandavideos der IS-Kämpfer sind nichts Neues. Im Gegenteil, Terroristen haben sich schon immer der Bilder bedient, um ihre Anliegen medial zu verbreiten – und ebenso ihr Feind, der Staat. Charlotte Klonk zeigt in ihrer Studie ›Terror. Wenn Bilder zu Waffen werden‹, welche Rolle die Bilder des Terrors seit dem 19. Jahrhundert bis in unsere unmittelbare Gegenwart spielen. In konkreten Falluntersuchungen und mit kunsthistorisch geschultem Blick arbeitet sie die Bildstrategien heraus, ordnet diese in ihre geschichtliche Entwicklung ein und beantwortet am Ende die dringende Frage nach dem ethischen Umgang mit Terrorbildern. Ein unverzichtbares Buch, um die Hintergründe des allgegenwärtigen Terrorismus zu verstehen.