Die junge, schöne Alibech glaubt, durch den Geschlechtsakt mit Rustico gottgefällig zu handeln, weil er ihr erklärt hatte, sein Penis sei der Teufel, der nur auf diese Weise in die Hölle zu schicken sei. Diese Begebenheit sorgt für große Erheiterung, als Alibech schließlich wieder in die Stadt zurückkehrt und von ihrem „Gottesdienst“ berichtet.
Giovanni Boccaccio wurde 1313 in Paris geboren. Er entstammt einer Liaison eines florentinischen Kaufmanns mit einer französischen Adligen. Boccaccio wuchs in Florenz auf und begann dort eine kaufmännische Lehre, die ihn 1330 nach Neapel führte. 1332 gab er den Kaufmannsberuf auf, um sich dem Studium der Rechte zu widmen. Er verbrachte einige Jahre am Königshof in Neapel und begann dort seine dichterische Laufbahn. 1340 kehrte er nach Florenz zurück, wo er das Amt eines Richters und Notars antrat. Diplomatische Missionen führten ihm 1365 zu Papst Urban V. und 1367 nach Rom. 1373 hielt er noch Vorlesungen über Dantes „Göttliche Komödie“, dann zog er sich auf sein Landgut bei Florenz zurück, wo er am 21.12.1375 starb.