Der Gefangene des Sheriffs: Wichita Western Roman 58
Buchbeschreibung
Der Regen war unaufhörlich gefallen, und ein Nordwestwind trieb ihn in Schräglage. Jetzt stürzte sich der Wind plötzlich auf Jack Montagne, und als ob er sein früheres Tempo nur beibehalten hätte, um ihn in eine falsche Sicherheit zu locken, trieb er den Regen nun in gleichmäßigen Salven, die gegen seinen Regenmantel prallten und sein Gesicht stachen. Sogar seine wetterfesten Hände ärgerten sich über die Wut des Sturms. Die Böe stoppte den Trab seines Ponys, das sich für den Moment in den Sturm lehnte. Bald aber nahm es wieder Fahrt auf, angetrieben durch den kitzelnden Ansporn des Reiters. Als sich die Wut des Windes und des Regens gelegt hatte, schirmte Montagne seine Augen ab und blickte ängstlich das Tal hinauf.
In diesem Moment erkannte er die beiden Lichter - ein bloßer gelber Strahl, der sich durch den Regennebel in tausend zitternde Teile aufspaltete, als Montagne darauf schielte, und das andere nur ein schwacher roter Fleck. Für den Reiter waren sie ein willkommener Anblick in dieser schwarzen Nacht, und doch zögerte er, bevor er direkt auf sie zuging.