Bücher über den Abenteuerautor B. Traven sind bisher zumeist mit der Aufklärung des Verwirrspiels mit Namen beschäftigt gewesen, das dieser Schriftsteller zeit seines Lebens betrieb. B. Traven, dessen Werke weltweit in einer Auflage von über 30 Millionen gedruckten Exemplaren kursieren und der zu späteren Ruhmeszeiten 1948 auch als Drehbuchautor bei der Verfilmung seines Romans "Der Schatz der Sierra Madre" in Hollywood auftauchte und dessen Sympathien mit den proletarischen Revolutionen des 20. Jahrhunderts in fortgesetztem politischem Engagement mündeten, hatte mit dem Verwirrspiel um seine Person ein emsiges Beschäftigungsfeld.
Frederik Hetmann setzt sich in seinem Buch nun vor allem mit der Frage auseinander, was einen Menschen dazu brachte, auf diese Weise seine Identität zu verschleiern.