Der Spieler (Ungekürzt)
Buchbeschreibung
In einer fiktiven deutschen Stadt, die den bezeichnenden Namen "Roulettenburg" trägt, wartet die Familie eines verschuldeten russischen Generals voller Ungeduld auf eine in Aussicht gestellte reiche Erbschaft. Doch statt des ersehnten Geldes trifft eines Tages die reiche Moskauer Verwandte persönlich ein und verspielt in wenigen Tagen ihr gesamtes Vermögen. In dieser verzweifelten Situation sucht Polina, die Tochter des Generals, Zuflucht bei dem Erzähler Aleksej, dem Hauslehrer der Familie, und gesteht ihm ihre Liebe. Dieser sieht sich gezwungen, das dringend benötigte Geld zu beschaffen, setzt sein letztes Goldstück ein und gewinnt 100.000 Florin. Zurückgekehrt zu Polina, fühlen beide, dass eine unbezähmbare Sucht ihn wieder zum Spieltisch ziehen wird, dass seine Liebe einer mächtigeren Leidenschaft gewichen ist. Polina verlässt Aleksej, als sie erkennen muss, dass er dem Spiel, das nun für ihn das wahre Leben bedeutet, rettungslos verfallen ist. Fjodor Michailowitsch Dostojewski wurde am 11. November 1821 in Moskau geboren und starb am 9. Februar 1881 in St. Petersburg. Zu seinem Hauptwerk zählen unter anderem die Romane Schuld und Sühne aus dem Jahr 1866, Der Idiot (1868) und Die Brüder Karamasow (1880). Dostojewski ist ein zentraler Vertreter des Realismus innerhalb der russischen Literatur und gilt neben Lew Nikolajewitsch Tolstoj als bedeutendster russischer Schriftsteller.