Des Kaisers neue Kleider, der Schweinehirt, der Rosenelf, der fliegende Koffer, der Tannenbaum.
Buchbeschreibung
Viele der Märchen Hans Christian Andersens haben eine relativ offensichtliche, häufig aber auch eine weitere, hintergründige Moral. So ist zum Beispiel relativ leicht ersichtlich, dass der Kaiser in „Des Kaisers neue Kleider“ nicht so leichtgläubig sein darf und die Betrüger ihn durchaus zu Recht als seines Amtes unwürdig entlarven. Aber letztlich nimmt die Erzählung nicht die eine Figur des lächerlichen Monarchen aufs Korn, sondern die ganze Gesellschaft und die kollektiven Überzeugungen, denen man sich zu unterwerfen hat. Auch die anderen Märchen dieser Sammlung sind oft auf unterschiedliche Art zu verstehen, insbesondere das des Tannenbaums. Über gewisse antiquierte und in unserer heutigen Gesellschaft als absolut nicht mehr politisch korrekte Formulierungen und Überzeugungen muss man in einer dieser Erzählungen leider hinweg sehen und sich das Weltbild des vor über 150 Jahren aktiven Geschichtenerzählers in Erinnerung rufen.