Die fünf Waldstädte
Buchbeschreibung
"Von den fünf Waldstädten will ich erzählen, in denen ich als Kind oft glücklich gewesen bin. Wir waren ihrer drei: meine beiden Freunde Ludwig, Heinrich und ich. Als Ludwig in jungen Jahren starb, waren Heinrich und ich die fast unumschränkten Herren der fünf Waldstädte." Diese Waldstädte sind natürlich keine "richtigen" Städte; es sind aber durchaus richtige, wichtige Orte, die von der jugendlichen Fantasie mit der ihnen gebührenden Bedeutung aufgeladen werden: "Ameisenfeld" und "Eichhofen" heißen sie, "Der Geistergrund", "Heinrichsburg" und, zuletzt am wichtigsten, "Die heilige Stadt", denn das ist der Ort, zu dem Ludwig, der Bruder vom Herrn der "Heinrichsburg", am Ende aufbrechen wird ... Neben der Titelerzählung enthält der Band auch die Texte "Der kleine General", "Der Schatz in der Waldmühle", "Der angebundene Kirchturm", "Das Abenteuer auf der Themse", "Die Ferienkolonisten", "Gedeon", "Hotel Laubhaus", "Mein Roß und ich" und "Die Räuber aus dem Riesengebirge", von denen hier nur noch einer exemplarisch herausgegriffen sei: Gedeon, die Hauptfigur der gleichnamigen Erzählung, ist der älteste Sohn der zehn Kinder Eduards, des Onkels des Ich-Erzählers. Als Ältester ist er der unanfechtbare Alleinherrscher, der als strahlender Held souverän über die Kinderschar regiert. Durch Demonstration seiner Tabakschnupfkünste gelingt auch dem Ich-Erzähler die Aufnahme in Gedeons illustren Ehrenkreis. Doch da geschieht das Unfassbare, und Gedeon muss beweisen, ob er wirklich jener unverwüstliche Held ist, für den ihn alle halten ... Paul Kellers "Buch für Menschen, die jung sind" fesselt mit seinen teils amüsanten, teils tragischen, immer aber unterhaltsamen Geschichten Junge und Junggebliebene nicht nur durch seinen köstlichen Humor und seine tiefe Ernsthaftigkeit, sondern auch durch die geradezu bezaubernde Sprache und überhaupt den unwiderstehlichen Zauber, den dieses einzigartige Werk um den Leser legt.-