Er müsste sprechen können
Sophienlust Extra 6 – Familienroman
Buchbeschreibung
In diesen warmherzigen Romanen der beliebten, erfolgreichen Sophienlust-Serie ist Denise überall im Einsatz. Denise hat inzwischen aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle geformt, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Doch auf Denise ist Verlass.
In der Reihe Sophienlust Extra werden die schönsten Romane dieser wundervollen Erfolgsserie veröffentlicht. Warmherzig, zu Tränen rührend erzählt von der großen Schriftstellerin Patricia Vandenberg.
ein großzügiges, traditionsreiches Anwesen, gelegen in einem riesigen Park. Geleitet wird es von der warmherzigen Denise von Schoenecker, die für ihren halbwüchsigen Sohn Nick dieses Erbe bis zu seiner Volljährigkeit verwaltet. Denise, in zweiter Ehe verheiratet mit Alexander, dem Besitzer des benachbarten Gutes Schoeneich, ist auch Mutter des kleinen Henrik, der den Kopf voller Streiche hat. Jungen von Sophienlust, die ihre oft traurigen Schicksale an diesem heiteren und beschützten Ort vergessen können. Sie alle bestätigen aus vollem Herzen: Sophienlust ist das Haus der glücklichen Kinder! Nick blickte skeptisch zum stark verhangenen Himmel empor. Im Moment regnete es nicht, doch die graue Wolkendecke, die von keinem einzigen Fleckchen Blau unterbrochen wurde, verriet, dass der nächste Regenguss nicht lange auf sich warten lassen würde. Nick seufzte erbarmungswürdig. Er setzte mit einem langen Satz über eine Pfütze und lief weiter in Richtung Ponykoppel. Er trug Jeans und einen langärmeligen hellblauen Rollkragenpullover, aber er schwitzte kein bisschen in dieser Winterkleidung – dabei schrieb man gerade Anfang August. Ein trostloser Sommer war das. Nick erkannte Pünktchen schon von weitem in ihrem feuerroten Kleidchen. Auch sie hatte eine Strickweste übergezogen. Die blonden Locken klebten ihr feucht auf der Stirn. Sie schien also weniger Glück gehabt zu haben als er selbst und noch in den letzten Regenguss gekommen zu sein. Nick ging auf das Mädchen zu. Und jedes Mal, wenn Pünktchen ihren Freund sah, zog ein verklärtes Lächeln über ihr Gesicht. Ihr Näschen mit den unzähligen Sommersprossen zog sich dabei kraus.« »Wolltest du auch mal frische Luft schnappen, Nick?«, erkundigte sich Pünktchen.«