In die Berge und zurück
Toni der Hüttenwirt 150 – Heimatroman
Buchbeschreibung
Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.
Bürgermeister Fellbacher stand auf und klopfte mit dem kleinen Holzhammer auf die Unterlage. Das Gemurmel verstummte.
Alle Augenpaare richteten sich auf ihn.
»Hiermit eröffne ich die außerordentliche Sitzung des Gemeinderats von Waldkogel. Danke, dass ihr alle zu der späten Stunde gekommen seid. Ich will es deutlich sagen. Es ist traurig, dass wir uns um diese Zeit treffen müssen, weil wir nur dann die Fenster vom Rathaus öffnen können. Der Lärm, genauer gesagt, der Verkehrslärm und des damit verbundene Chaos, führen dazu, dass man während des Tages nimmer die Fenster auflassen kann. Ihr wisst alle, um was es geht. Seit einer Woche strömen die Reisebusse nur so nach Waldkogel. Der Marktplatz, die Hauptstraße und die Seitenstraßen, sogar die Wald- und Feldwege sind zugeparkt. Es gibt kein Durchkommen mehr. Mir liegen massenhaft Beschwerden vor, von Bauern, die nimmer auf ihre Felder kommen oder deren Hofeinfahrten zugeparkt wurden. Des ist eine Epidemie, die über Waldkogel hereingebrochen ist. Mei, es ist schön, dass wir so einen Touristenzustrom haben, aber was zu viel ist, ist zu viel. Mir reicht es und vielen Waldkogelern auch. Leut', es muss etwas geschehen. So geht des net weiter. Jeden Tag kommen mehr Besucher her, als Waldkogel Einwohner hat. Deshalb müssen wir Maßnahmen ergreifen. Ich bitte um Vorschläge.«
Fritz Fellbacher setzte sich. Er trank einen Schluck Bier. Die Mitglieder des Gemeinderats sahen sich an.
Pfarrer Zandler ergriff das Wort.
»Hat schon jemand festgestellt, warum neuerdings so viele Besucher kommen?«
»Heiner, mei, ich werde gleich ungehalten«, rief Fellbacher. »Du weißt ganz genau, warum sie kommen. Alle wollen