Karl May, Folge 8: Das Geheimnis von Old Surehand I: Bloody Fox
Buchbeschreibung
Von Winnetou erfährt Old Shatterhand, dass die Komantschen den Frieden brechen. Im Llano Estacado wollen diese die Oase von Bloody Fox überfallen. Die Blutsbrüder trennen sich, um Bloody Fox zu helfen und auch, um herauszufinden, warum die Komantschen in den Krieg ziehen. Auf seinem Weg begegnet Old Shatterhand Fred Cutter, dem alten "König der Cowboys", auch Old Wabble genannt. Zudem kreuzt er den Weg des jungen Westmanns Old Surehand. Schon bald spürt Shatterhand, dass den jungen Mann ein dunkles Geheimnis umgibt. Ein weiteres Rätsel wird ihm die geistig verwirrte Tibo-Wete, die Old Shatterhand im Lager der Komantschen trifft. Welche Bedeutung steckt hinter ihnen Worten? - Um ein großes Blutvergießen im Llano Estacado zu vermeiden, wollen Old Shatterhand und Winnetou die Komantschen mit Hilfe von 300 Apachen-Kriegern in eine Falle locken. Durch eine Eigenmächtigkeit Old Wabbles geht der Plan jedoch gründlich schief, und es sprechen die Waffen ... - Die große Geschichte um Old Surehand begann Karl May im Jahr 1894, und der Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld brachte "Old Surehand I" 1894 als Band 14 der "Gesammelten Reiseerzählungen" heraus. Das Buch "Old Surehand II" folgte noch im selben Jahr, allerdings widmet sich dieser Roman lediglich am Anfang und noch mal am Ende der eigentlichen "Old Surehand"-Geschichte. Für den Rest des Buches verarbeitete Karl May bereits veröffentlichte Texte und bettete sie in eine Rahmenhandlung ein. Erst zwei Jahre später schloss Karl May seine "Old Surehand"-Trilogie ab. Das Buch erschien 1896 als Band 19 der "Gesammelten Reiseerzählungen". - Erzählerisch ist "Old Surehand" sehr anspruchsvoll, denn es sind hier mehrere parallel verlaufende Erzählungen miteinander verwoben; die klassische Abenteuergeschichte um den geplanten Überfall auf Bloody Fox und die Geschichte um das Geheimnis von Old Surehand. Darüber hinaus setzt Karl May hier indirekt seine Geschichte "Der Geist des Llano Estacado" fort. - Eine der größten Herausforderungen der Hörspiel-Manuskripte war es, Old Shatterhand (und den Hörern) nach und nach genügend Hinweise zu geben, damit Shatterhand zum Abschluss der Trilogie tatsächlich in der Lage sein kann, das Geheimnis von Old Surehand - ohne die Erläuterungen des Ich-Erzählers, auf den wir verzichten - zu enträtseln. Wer die Vorlage kennt, wird bemerken, dass wir die bei Karl May eher passive Titelfigur Old Surehand aktiver auftreten lassen und ihm auch eine Szene schenken, in der er zeigen kann, warum man ihn die "sichere Hand" nennt. Auch entschieden wir uns, mehrere Konflikte, die Karl May nur andeutet, stärker zuzuspitzen, um die Geschichte noch dramatischer zu machen. (Eric Zerm, Manuskript-Autor)