Mach dir keinen Kopf
Normalsein ist anstrengend
Buchbeschreibung
Kristina hat schon als kleines Kind Probleme damit, sich der Welt um sie herum anzupassen. Sie scheint einfach nicht richtig zu sein, nicht dazuzugehören, und muss sich extrem anstrengen, um den diversen Erwartungshaltungen zu entsprechen. Dafür kopiert sie vorzugsweise das Verhalten anderer und schlüpft in eine Rolle, die sie zeit ihres Lebens spielt. Das ist anstrengend und fordernd, macht sie angespannt und manchmal auch wütend oder verzweifelt. Es beschert ihr Kopfschmerzen und zehrt an ihren Kraftreserven.
Im Laufe der Zeit lernt sie, wie sie sich ihre Kräfte einteilen muss, und taktet ihr Leben entsprechend. In den jährlichen Sommerferien, in denen Sie mehrere Wochen am Stück sie selbst sein kann, alleine mit sich und der skandinavischen Natur, schöpft sie die Kraft für das nächste Jahr.
Kristina übersteht Jahr für Jahr, wechselt vom Kindergarten in die Grundschule, aufs Gymnasium, macht Abitur, wie sich das gehört, unterhält Freundschaften und sogar Beziehungen, leidet aber trotz ihrer Erfolge im »Dazugehören« mehr und mehr unter dem Stress, den ihr das bereitet, bis hin zu Selbstmordgedanken.
Dieses Buch gewährt einen Blick hinter die Kulisse eines Menschen, der nicht von Natur aus den gängigen Stereotypen entspricht, sodass die gesellschaftliche Integration zur lebensbestimmenden Mammutaufgabe wird. Es soll Menschen mit ähnlichen Problemen dazu ermutigen, an sich selbst zu glauben und zu wagen, anders zu sein, statt sich an dem Wunsch zu gefallen bis zur Erschöpfung abzuarbeiten. Mit dem Glauben an sich selbst und dem Respekt anderer für die eigene Persönlichkeit ist das nicht nötig. Und die Gesellschaft braucht ja auch Menschen mit verschiedenen Persönlichkeiten und Fähigkeiten.
Das Buch richtet sich sowohl an junge Menschen, die aktuell mit diesem Problem zu kämpfen haben und nach Lösungen suchen, als auch diejenigen, die diese Schlacht schon länger austragen: Ihr seid nicht allein.