Treibst du das Spiel zu weit, Prinzessin?
Fürstenkrone 146 – Adelsroman
Buchbeschreibung
In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.
"Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
Seit dem Wochenende herrschte auf Burg Wasgenstein eine fröhliche, gelöste Atmosphäre, die auf alle Schüler des international bekannten Internats übergriff. Die schweren Abschlußexamia der Abiturklassen waren beendet, die Anspannung der letzten Woche hatte nachgelassen, und sowohl Lehrer und Erzieher als auch die Schüler waren sichtlich erleichtert. Auch Prinzessin Anja von Callenberg fühlte sich wie neu geboren, nachdem sie die Prüfungen mit all ihren Aufregungen hinter sich gebracht hatte. Leichtfüßig eilte sie durch den ausgedehnten Park, der die ehemalige Ritterburg umgab. Plötzlich stutzte sie und blieb verwirrt stehen, während tiefe Röte in ihre Wangen stieg. Der junge Mann, der an einem Baumstamm gelehnt dastand, nachdenklich in die Ferne schaute und hin und wieder an einem Kugelschreiber kaute, hatte Anjas näher kommende Schritte gehört, drehte sich rasch um. Anja hatte ihn bereits erkannt, ehe er ihr das Gesicht zuwandte. Heiße Freude durchpulste sie, wie immer, wenn sie auf so unerwartete Weise mit Oliver von Berenried zusammentraf. Auch über das braungebrannte Gesicht des zwanzigjährigen Prinzen lief ein frohes Lächeln, als er auf Anja zukam. Er war groß und kräftig gebaut und überragte die zierliche Prinzessin um mehr als einen Kopf. »Anja!« sagte er leise und war plötzlich genauso verlegen wie sie. Hastig versteckte er ein Blatt Papier mit beiden Händen hinter dem Rücken. »Was hast du da?« fragte Anja so burschikos wie möglich, um sich ihre Verwirrung nicht anmerken zu lassen. Lebhaft trat sie neben ihn und zog seine Rechte hinter dem Rücken hervor. Oliver schob eilig das Stück Papier in die Hosentasche und kaute an seiner Unterlippe. »Du hast mich überrascht, Anja!« bemerkte er. »Ich hatte eben noch an dich gedacht, und plötzlich standest du vor mir.«