Trevellian und die blutige Grenze: Kriminalroman
Buchbeschreibung
Eine der Frauen begann zu weinen. Pedro Fernandez trat neben sie, packte sie grob am Arm. Seine Worte klangen so leise und gefährlich wie das Zischeln einer Klapperschlange.
»Halts Maul, Schlampe! Wenn ich noch einen Ton von dir höre, lasse ich dich hier!« Die schöne junge Frau biss die Zähne zusammen und verstummte. Sie bezwang die Angst, die Kälte, das Heimweh nach ihrem Dorf. Sie wollte nicht hier gelassen werden, mitten in der mexikanischen Wüste. Die Latina würde alles tun, um hinüber in die USA zu kommen. Buchstäblich alles…
Genau wie die anderen fünfzig Frauen, die Pedro Fernandez in dieser wolkenreichen Nacht von Mexiko nach Amerika führte. Keine von ihnen hatte einen gültigen Pass. Aber alle hofften auf eine bessere Zukunft im reichen Norden.
Bisher war alles glattgegangen. Motorengeräusch, das sich rasch näherte. Die U.S. Border Patrol.
Fernandez machte ein Handzeichen. Doch die Killer, aus denen sein ›Begleitschutz‹ bestand, waren schon alarmiert. Einer von ihnen schulterte eine Bazooka…