Wer sich für die Ureinwohner Nordamerikas interessiert, wird an Catlins toleranter und lebendig geschriebener Darstellung nicht vorbei kommen. Seine Portraits und Szenen aus dem Leben der nordamerikanischen Ureinwohner zählen zu den Klassikern der amerikanischen Malerei und fanden zahlreiche Bewunderer unter den Vertretern der europäischen Moderne, wie etwa George Sand oder Charles Baudelaire. Ebenso eindringlich, wie in seinen Bildern, dokumentiert Catlin seine achtjährige Reise zu den Indianerstämmen in dieser frühen ethnographischen Studie, in der es ihm gelingt, die Evolution der indianischen Lebensweise unter dem Einfluss des weißen Mannes in feinfühlig-präzisen Schilderungen zu porträtieren.