Das ist das erste, was Moritz Maier feststellt – das, und daß er einen fürchterlichen Kater hat ... Wie bin ich bloß hierher geraten? denkt er. Er sieht sich in dem fremden Zimmer um, betrachtet die Frau.
Die Frau ist nicht nur nackt. Sie ist auch schön.
Richtig ... Er wollte noch einen Brief zur Post bringen; ein wildfremdes Mädchen hat ihn auf der Straße angesprochen – es gehe um eine Wette; sie habe gewettet, daß sie den fehlenden Herrn für die Party auftreiben werde. Er solle kein Spielverderber sein ... Er war kein Spielverderber gewesen. Er war mit dem wildfremden Mädchen und einigen anderen wildfremden Leuten in eine wildfremde Wohnung gegangen, in die Wohnung der nackten Frau neben ihm ... Er betrachtet sie wieder. Sie liegt sehr still. Sie liegt zu still. Dann entdeckt er das Messer, das vor seinem Bett liegt. Das Messer ist blutig.
Die schöne nackte Frau ist tot.
Maier springt aus dem Bett, durchsucht die Wohnung: Sie ist leer. Alle Spuren der Party sind beseitigt ... Wie ging das überhaupt weiter mit der Party? Wieso kann ich mich an nichts, an rein gar nichts erinnern? Wer hat die Frau ... Maiers Gedanken jagen sich: Habe ich die Frau ...? Fassungslos starrt er aus dem Fenster.