Zwei Jahre als mitteleuropäische Kunststudentin in Istanbul: Stephanie Mold fand sich bisher eher plump und etwas hässlich, doch hier gilt sie vor allem als jung und blond. Sie lässt sich anbaggern, aber nur, um Mustafa, Can, Ibo, Efe und all die anderen hinterher samt ihren Wohnungen in Miniaturen aus Plastilin und Pappe nachzubauen. Damit beginnt für sie eine Irrfahrt durch die pulsierende Metropole am Bosporus – und die Suche nach einem, der mehr als ein Kunstwerk sein könnte. Eine Analyse der Istanbuler Szene und Männerwelt, über die man immer dann am lautesten lachen will, wenn der Autorin beides selbst gerade am ärgsten zusetzt.