Helen Jefferson konnte sich ein amüsiertes Schmunzeln nicht verkneifen, als sie den Briefumschlag auf ihrem Schreibtisch öffnete und die Vorankündigung sah.
"Die Hexengilde lädt zum magischen Zirkel!"
Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Womöglich würde man ihr geheimnisvolle Kräutertränke aufschwatzen und sie in die Geheimnisse der Magie und Zaubersprüche einweisen wollen. Aber vielleicht würde es auch ganz lustig, schoss es ihr durch den Kopf. Es konnte ja sein, dass die Hexen auf ihren Besen tanzten und der Satan persönlich erschien.
Aber nein, also wirklich, sie schüttelte unbewusst den Kopf. Die modernen Hexen waren emanzipiert, sie beschworen den Teufel nicht mehr herauf, und sie tanzten auch nicht mehr auf Besen. Aber noch immer gab es Kräutertränke, geheimnisvolle Beschwörungen, Pulver, deren Zutaten besser im Verborgenen blieben und natürlich übersinnliche Kräfte.
"Ein gefundenes Fressen für Sir Thomas", murmelte sie vor sich hin.
"Hast du einen Liebesbrief bekommen, Helen?", fragte Dennis, ihr Kollege aus der Politikredaktion, der gerade vorbeiging.
Sie schüttelte den Kopf und lachte auf. "Nein, eine Einladung zum Hexentreffen."