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Sophienlust, wie alles begann 26 – Familienroman
Description of book
Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird.
Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen.
Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt.
Als Denise am Morgen erwachte, fühlte sie sich wie gerädert. Sie konnte sich nicht mehr genau erinnern, wann sie letzte Nacht nach Hause gekommen war. Jeden Abend nach der Schule ging sie ins Krankenhaus zu Stefanie, und meistens begleitete Olga sie dabei, obwohl sie zu Hause ein eigener kleiner Haushalt erwartete, der geführt werden wollte. Stefanie ging es inzwischen etwas besser. Sie kam zur Ruhe, und die Besuche der beiden Freundinnen taten ein Übriges. So entschloss sich Denise, das Wochenende zu Hause zu verbringen, denn sie hatte ein wenig Zeit nur für sich selbst dringend nötig. Es war Samstag, und Denise hatte beschlossen, heute nichts zu tun, überhaupt nichts außer faulenzen, essen und trinken. Sie schlief länger, obwohl sie eigentlich mit den Eltern hatte frühstücken wollen. Doch als sie aufwachte, fühlte sie sich so frisch und ausgeruht, dass sie sich erst einmal gründlich streckte und dann fröhlich aus dem Bett sprang, um zu duschen. Denise freute sich auf die zwei Tage mit ihren Eltern. Sie wollte sie unbelastet verbringen und nicht an Probleme denken, die im Augenblick zu ruhen schienen. Die letzte Nachricht aus dem Krankenhaus hatte so hoffnungsvoll geklungen, dass sie wenigstens für die nächsten Stunden glauben wollte, dass alles gut ausgehen würde. Sie schaute auf ihre Uhr. Manuel war sicher bereits in der Luft auf dem Weg nach England, ohne das bei ihr gebeichtet zu haben, was ihm anscheinend schwer auf der Seele lag. Für einen Moment lang verschwand das Lächeln aus ihrem hübschen Gesicht, doch dann sagte sie sich, dass er mit Sicherheit eine Gelegenheit gefunden hätte, ihr alles zu sagen, wenn es wirklich so wichtig gewesen wäre. Ein letzter Blick in den Spiegel, dann ging sie zur Tür. Ihre Haare waren zwar noch feucht, doch es war heute bereits in der Frühe so warm, dass sie keine Sorge haben musste, sich zu erkälten. Sie freute sich auf den Tag, und vor allem auf ihre Eltern, für die sie in der vergangenen Woche keine Zeit gehabt hatte. »Da bist du ja, Schatz«, wurde sie von der Mutter begrüßt.