Das Ideal ist die verheiratete Frau, als Geschiedene hat frau unglücklich zu sein. Auch heute noch.
Sara hat sich von ihrem Mann Johan scheiden lassen und teilt sich mit ihm das Sorgerecht für die Kinder. Diese leben alle zwei Wochen bei ihr, wobei Sara sowohl die Zeit mit den Kindern als auch die Zeit ohne sie genießt. Doch das Leben als alleinstehende Mutter ist komplizierter als angenommen. Eine Mutter, die ihre emotionalen und sexuellen Bedürfnisse pflegt, passt nicht in das gesellschaftliche Bild. Sara stößt sogar im engeren Bekanntenkreis auf Unmut. Bei ihren Freundinnen Misha und Lena, die beide ebenfalls geschiedene Mütter sind, findet sie Verständnis. Gemeinsam diskutieren sie über die Auswirkungen des Patriarchats auf das Leben der Frauen in einer nur vermeintlich gleichgestellten Gesellschaft, die erwartet, dass die Frau, gerade wenn sie geschieden ist, in erster Linie Mutter ist und sich entsprechend verhält. Zehn Jahre nach Maria Svelands Erfolg »Bitterfotze« zeigt sich: Es hat sich nicht viel geändert.