Meine schöne Mörderin
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Ladicke ist tot: Jemand hat ihm eine Papierschere in den Hals gestoßen. Und jetzt stellt sich heraus, daß er nicht nur ein großer Weiberheld, sondern auch ein kleiner Heiratsschwindler gewesen ist. Im Nebenberuf, sozusagen – weil seine Passionen zu kostspielig waren für das Einkommen eines Warenhaus-Abteilungsleiters. Und jetzt liegt er also tot in seinem Büro.
Oberkommissar Leo Klipp von der Hamburger Kripo findet in der umfänglichen Liebesbrief-Korrespondenz des Toten ein Schreiben, in dem nicht von Liebe die Rede ist:
Unterlassen Sie in Zukunft jeden Versuch, sich mir wieder zu nähern! Ich empfinde das nach dem Geschehen als unverschämte Belästigung und werde mich bis zum Äußersten dagegen wehren.
F. J.
F. J., stellt sich rasch heraus, ist Franziska Jansen, die Substitutin in der Spielwarenabteilung. An ihrem Kostüm findet sich Blut von der Blutgruppe des Ermordeten – hat sie sich ‹bis zum Äußersten gewehrt›? Es findet sich auch eine Kollegin, die sich an einen Streit zwischen Ladicke und der Jansen erinnert. Nur Franziska findet sich nicht: Sie ist unmittelbar nach dem Mord nach Jugoslawien gereist – in den Urlaub.
Oberkommissar Klipp fährt auch nach Jugoslawien. Als Urlauber getarnt, wohnt er im gleichen Hotel. Er flirtet mit der Verdächtigen, um sie unauffällig überwachen zu können. Er entdeckt manches, was für ihre Schuld spricht. Er sammelt emsig Beweismaterial. Und am Ende verliebt er sich in seine schöne Mörderin.