Carla - eine Hexe lehnt sich auf
Buchbeschreibung
Aus dem bleiernen Schwarz des Himmels löste sich krachend ein Blitz und raste zum Hexenschloss hinunter, um es mit geisterhaft zuckendem Licht zu überschütten. Auf dem Wehrturm stand eine Gestalt. Die Hexe Carla de Verese. Sie trotzte den kalten Winden, die an ihren schwarzen Haaren zerrten und das helle Kleid gegen ihren Körper pressten.
Carla breitete die Arme aus, und ihre Gedanken waren wie ein Schrei:
„Ich muss es tun!“
Dies war die Nacht der Entscheidung. Sie musste sich endgültig gegen ihre Mutter Estella de Verese stellen und damit auf die Seite der Weißen Magie.
Schon hörte sie ihre Mutter von unten herauf rufen:
„Carla, was treibst du da oben?“
Estella kam die enge Wendeltreppe zum Turm hinauf. Jeder ihrer Schritte verstärkte Carlas Angst vor dem entscheidenden Augenblick, den sie so lange vor sich her geschoben hatte.
Jetzt konnte sie es nicht mehr verzögern, denn die Hexennacht hatte begonnen. Der Blocksberg war bereitet. Einer der Gipfel in der Nähe des Hexenschlosses in Spanien würde es diesmal sein. Die Mitglieder des Schwarzen Adels freuten sich bereits auf den „großen“ Augenblick, wenn Carla mit dem Satan buhlte, um damit als Vollmitglied in den Schwarzen Adel aufgenommen zu werden.
Sie sollte eine Schwarze Hexe werden wie ihre Mutter Estella.