Cosmogenesis
Buchbeschreibung
Cathay ist eine merkwürdige Stadt. Europäische Händler und Flüchtlinge aus dem Dreißigjährigen Krieg - unter ihnen vieler deutscher Herkunft - gründeten sie Mitte des 17. Jahrhunderts nach einem Schiffbruch an der Ostküste Indiens in Sichtweite des Himalaja-Gebirges. Von Anfang an war der Ort verflucht. Einen dämonenbeseelten Götzen sollen die Siedler mitgebracht haben. Außerdem verärgerten sie einen ortsansässigen Zaubermeister, der die Stadt daraufhin mit einem Fluch belegte.
Auch sonst erwies sich Cathay als unglücklicher Ort. Tiefe Dschungel und schroffe Berge umgeben die Stadt. Ihr Standort ist sumpfig, das Klima feucht, die Kanalisation marode, so dass immer wieder Seuchen die Bürger hinraffen. Schon lange liegt der Handel brach. Cathay verfällt, viele Häuser stehen leer. Dekadenz greift um sich, Melancholie liegt über den vernachlässigten Straßen. Seltsame Kulte treiben ihr Unwesen, mörderische Wesen streifen durch die Nacht.
Seit einiger Zeit mehren sich die Anzeichen für eine große Krise. Irgendetwas geht vor in und vor allem unter Cathay in den gewaltigen Höhlen und zu dumpfen Wohnstätten ausgebauten Kanälen. Die Mehrheit der Bürger verharrt in Lethargie, doch immer wieder gibt es einige allzu neugierige Zeitgenossen, die hinter die Kulissen zu blicken versuchen. Sie finden selten eine Erklärung aber stets ein unglückliches Ende. In vielen Gestalten geht das Böse um in Cathay. Verbrecher aus aller Welt fliehen vor ihren Verfolgern hierher. Risse durchziehen die Realität, durch die Kreaturen aus fremden Sphären schlüpfen. Die Stadt und ihre Bewohner scheinen dem Untergang geweiht, doch brennender noch wird die Suche nach der Antwort auf die Frage, ob es überhaupt ein Cathay gibt.
Format:
Sprache:
Deutsch