Jede Emigration ist ein fundamentaler Bruch im Leben. Sie entwurzelt den Menschen, macht ihn sprachlos, einsam und unsichtbar. In schonungsloser Ehrlichkeit berichtet Günther Anders von der Scham und Schande, die seine eigene Existenz als Geflüchteter mit sich gebracht hat. Sein fulminanter Essay wirft neues Licht auf die "moralische Hauptmisere" des 20. Jahrhunderts und behandelt zugleich das politische und gesellschaftliche Reizthema unserer Zeit.