Der weiße Hai
Butler Parker 129 – Kriminalroman
Buchbeschreibung
Butler Parker ist ein Detektiv mit Witz, Charme und Stil. Er wird von Verbrechern gerne unterschätzt und das hat meist unangenehme Folgen. Der Regenschirm ist sein Markenzeichen, mit dem auch seine Gegner öfters mal Bekanntschaft machen. Diese Krimis haben eine besondere Art ihre Leser zu unterhalten.
Butler Parker ist seinen Gegnern, den übelsten Ganoven, auch geistig meilenweit überlegen. In seiner auffallend unscheinbaren Tarnung löst er jeden Fall. Bravourös, brillant, effektiv – spannendere und zugleich humorvollere Krimis gibt es nicht!
Sie freuten sich auf das kleine Intermezzo.
Die fünf jungen Männer, im Schnitt vielleicht knapp zwanzig Jahre alt, beobachteten ihr Opfer durch die Scheibe des Spielclubs. Dann nickten sie sich grinsend zu und verließen die Spielhalle, die vollgestopft war mit Musik- und Spielautomaten und sonstigem elektronischem Zeitvertreib. Die fünf schlenderten um ihr Opfer herum und warteten den günstigsten Moment ab.
Es handelte sich um einen seltsam gekleideten Mann undefinierbaren Alters. Er trug einen schwarzen, korrekt sitzenden Zweireiher, einen weißen Eckkragen und einen schwarzen Binder. Über seinem angewinkelten linken Unterarm hing ein altväterlich gebundener Regenschirm. Auf seinem Kopf saß eine schwarze Melone. Dieses Opfer war ganz offensichtlich ein hochherrschaftlicher Butler, der da gemessen seines Weges schritt und keine Ahnung hatte, was sich hinter seinem Rücken zusammenbraute.
Die fünf Männer waren fast wie in Uniform gekleidet. Sie trugen schmale, röhrenartige Lederhosen, Tennisschuhe und Lederwesten. Schwarz war die Grundfarbe ihrer Kleidung. Und schwarz mußten wohl auch ihre Seelen sein, denn die fünf jungen Männer hatten die Absicht, den Butler in den Staub zu treten.
Sie holten ihn an einer breiten Treppe ein, die hinunter zum Strand führte, bildeten einen Halbkreis und riefen ihr Opfer fast höflich an.
»Meine Herren?« Der Butler blieb stehen und wandte sich um. »Was kann und darf ich für Sie tun?«
»Bist schon einmal geflogen« erkundigte sich der Anführer der Gruppe fast freundlich. Seine Augen waren aber kalt.
»In der Tat, meine Herren«, erwiderte das Opfer würdevoll. »Es handelt sich dabei um einen Vorgang, den ich sehr zu schätzen weiß.«
»Biste auch schon mal 'ne Treppe runtergeflogen?«