Ein brütend heißer Sommer irgendwo im Ruhrgebiet: Die Lehrerin Hanne beginnt eine behutsame Liebesgeschichte mit der achtzehnjährigen Jenny. Zum Ärger für den jungen Thorsten, der, seit er zu Hause rausgeflogen ist, bei seiner Tante Hanne lebt. Eifersucht und Intoleranz verleiten den gewaltbereiten Thorsten zu einem verhängnisvollen Plan.
Die Angst der Kaninchen erzählt von Menschen, die in einen verhängnisvollen Teufelskreis aus Sehnsucht nach Nähe und ständiger Zurückweisung verstrickt werden. Die atmosphärische Dichte und die beeindruckenden Charakterzeichnungen des Romans lassen niemanden unberührt. Geschickt baut Ursula Maria Wartmann eine psychologische Spannung auf, die die Leserin und den Leser bis zum überraschenden Ende in ihren Bann schlägt.