Zahllose Geschichten ranken sich um den Amberg, oder, wie er heute heißt, den Mariahilfberg. Die Wallfahrt zu der dort gelegenen Pestkirche, ein tödliches Duell, ein mehr als ungewöhnlicher Mordfall – und ein versunkenes Schloss. All diese Erzählungen haben wenigstens eines gemeinsam: Einen wahren Kern, eine unleugbare Tatsache, die Ihnen zugrunde liegt.
Die geklaute Mauer entführt den Hörer in das ferne 13. Jahrhundert, mitten hinein ins finstere Mittelalter. Dort streben findige Kaufleute nach Profit, ein pfiffiger Rabbiner nach Erkenntnis und geizige Ratsherren nach Einigkeit. Ihrer aller Geschichten vereinen sich in einem verschlagenen Geschäftsmann, der die meisten Beteiligten übers Ohr hauen wird.
Autor Jörg Fischer kehrt mit dieser kurzen Erzählung zurück an die Vils und eröffnet mit ihr einen neuen Reigen etwas anderer Heimatliteratur.