Ende gut – alles gut!?
Beiträge zur Eschatologie aus pfingstlicher Sicht
Buchbeschreibung
"Ende gut … alles gut!" – So könnte das (erhoffte und gewünschte) Fazit zur christlichen Endzeiterwartung lauten. Allerdings wird diese Kurzformel den vielen Fragen und Spekulationen nicht gerecht; auch blendet es aus, dass ganz unterschiedliche "Endzeitszenarien" in christlichen Kreisen verbreitet wurden (und werden).
Wer sich jedoch ernsthaft mit den Aussagen der Bibel zur Endzeit befassen möchte, kommt an der Verkündigung Jesu und der Apostel nicht vorbei. Die erste Christenheit hoffte auf die nahe Wiederkunft Christi (1Thess 4,13ff), um an der Vollendung seiner messianischen Herrschaft teilzuhaben. Diese eschatologische (Nah-)Erwartung geriet im Laufe der Kirchengeschichte in den Hintergrund. Nur Randgruppen entdeckten sie wieder, darunter die frühe Pfingstbewegung, die erwartungsvoll und mit Glauben betete: "Herr, komme bald!"
Dieser Band soll dem Leser helfen: 1. die Endzeitbotschaft Jesu im Lichte des frühjüdischen Hintergrunds besser zu verstehen; 2. die lebhafte Erwartung der Wiederkunft Christi (Maranatha) als Kern der christlichen Hoffnung und Spiritualität neu zu würdigen; 3. dem "Verlust der Naherwartung der Wiederkunft Christi" (Olpen) in der westlichen Pfingstbewegung entgegenzuwirken und zu neuer Vitalität verhelfen. Schließlich soll auch ein Einblick in die Entwicklung der Eschatologie innerhalb der Pfingstbewegung gewährt werden. Der letzte Beitrag endet daher in einem Plädoyer für eine Erneuerung der eschatologischen "Naherwartung".
Mit Beiträgen von:
Ole Dost, Hubert Jurgensen und Bernhard Olpen