Selma Lagerlöf ist die erste Frau, die den Literatur-Nobelpreis verliehen bekam. Ihre Prosa besticht durch eine überaus klare und flüssige Sprache, welche Situationen herbeiführt, innerhalb derer die vermittelten Gedanken tiefes moralisches und zwischenmenschliches Verständnis beweisen. Sehr lebensnah und humorvoll mit starkem Gespür für die menschliche Natur ist Lagerlöf in der Lage Charaktere zu schaffen, deren Geschichten berühren und zum Träumen und Nachdenken anregen.
„Zur Erinnerung an die heilige Brigitta“ kann als Appell Lagerlöfs gewertet werden die mehr oder weniger alten im religiösen Kontext erstellten Texte bitte nicht zu wörtlich zu verstehen, da es immer wichtiger ist ein guter Mensch als ein religiöser zu sein. „Rede bei dem Ökumenischen Konzil in Stockholm 1925“ bildet ein Appell Lagerlöfs für die Überwindung von Nationalstaaten ab.