Irrlicht 26 – Mystikroman
Tödliche Gefahr
Buchbeschreibung
Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle.
»Hoppla! Jetzt hättest du beinahe das Huhn platt gemacht! Paß' doch auf, Klaus!« Erschrocken über sein Versehen und gleichzeitig verärgert über diese zwar berechtigte, aber dennoch unmißverständliche Rüge seiner Verlobten Gerlinde, genannt »Gerrie«, verriß der neunundzwanzigjährige Anlageberater Dr. Klaus Schramberg aus Gießen das Steuer seines nagelneuen BMWs – sichtbares Zeichen seines geschäftlichen Erfolges. Er sowie seine vier Jahre jüngere Lebensgefährtin Gerlinde Neuhofer machten dieses Jahr gemeinsamen Urlaub in den Zentralpyrenäen. Ein Freund Dr. Schrambergs hatte diese Gegend Südfrankreichs in den höchsten Tönen gelobt und ihnen den Ort Clermontville mit seiner mittelalterlichen Schloßanlage in wildromantischer Umgebung in 800 Metern Höhe wärmstens empfohlen. »Ein absoluter Geheimtyp für verwöhnte Idealisten und Genießer – und für Liebespaare«, hatte er geschwärmt und dem Paar, das seit zwei Jahren zusammenlebte, den Gasthof »La belle Marguerite« als Stützpunkt für ihren Pyrenäenaufenthalt angeraten. »Von Clermontville aus lassen sich bequem die schönsten und interessantesten Erkundungsgänge, Ausflüge und Bergwanderungen der verschiedensten Schwierigkeitsgrade unternehmen.« Es war Juni und der Wettergott meinte es wirklich gut mit den beiden; aber trotz der herrlichen Landschaft, der zauberhaften Aussicht auf vergletscherte Gipfel, der liebenswerten Bewohner dieses Ortes und der ausgezeichneten Küche in der »Schönen Gretel«, wie Klaus ihr Urlaubsdomizil zu Anfang scherzhaft getauft hatte, wollte sich weder bei Gerrie, noch bei ihrem Freund die richtige Urlaubsstimmung einstellen. Im Gegenteil! Ihr gegenseitiger Umgangston wurde zunehmend gereizter, von Entspannung keine Spur. Alle beide waren mehr als urlaubsreif: Klaus Schrambergs Leben hatte zuletzt nur noch aus geschäftlichen Terminen bestanden und Gerrie, die aus Marburg stammte und als Fremdsprachensekretärin in einem großen, internationalen Hightechkonzern tätig war, hatte sich seit Monaten auf diese zwei Wochen Freizeit gefreut, die sie in aller Ruhe und trauter Zweisamkeit, ganz »relaxed«, wie es auf Neudeutsch hieß, verbringen wollte. Und was war?