Kleopatra
Buchbeschreibung
Emil Ludwigs Bericht vom Leben der Kleopatra ist eine glänzende psychologische Studie der Königin und jener beiden Männer, mit denen ihr Name für immer verbunden bleibt: Caesar und Antonius. Statt der exzentrischen Amoureuse zeigt uns der eigenwillige Autor eine echt und tief Liebende, eine Mutter und Kämpferin.
Die Darstellung Emil Ludwigs bedient sich des historisdien Materials, das Plutarch und andere antike Autoren hinterlassen haben. Doch treten die äußeren Fakten hinter der Schilderung innerer Vorgänge zurück: Ludwigs „Kleopatra“ ist vor allem eine imaginativ entworfene Seelengeschichte der ägyptischen Königin. Was dabei sichtbar wird, ist nicht, wie man vermutet hätte, die verführerische, in allen Farben des weiblichen Spektrums schillernde Kurtisane, die Cäsar und Marcus Antonius mit ihren exotischen Reizen bezauberte und faszinierte, sondern die aufrichtig liebende, großgesinnte Frau und Kämpferin für das im Brennpunkt weltpolitischer Verwicklungen stehende Ägypten. „Möchten meine Leser“, schrieb Emil Ludwig, „diese Darstellung als einen Beitrag zur Geschichte des menschlichen Herzens aufnehmen, an der ich seit dreißig Jahren arbeite.“