Küsse verboten – Liebe erlaubt!
Der kleine Fürst 188 – Adelsroman
Buchbeschreibung
Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.
"Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
»Ist das nicht verrückt? Ich denke immer noch: Es geht bestimmt wieder etwas schief«, sagte Angelika Gräfin Maritz zu ihrer Schwester, Baronin Sofia von Kant. »Ich werde erst glauben, dass Clemens und ich geheiratet haben, wenn wir beide ›Ja‹ gesagt haben.«
Die beiden Frauen saßen in der Bibliothek von Schloss Sternberg vor dem wärmenden Kamin. Es dämmerte schon, draußen war es seit Tagen eisig. Bis dahin war der Winter eher mild gewesen, doch jetzt herrschte strenger Frost. Hier drinnen jedoch war es warm und gemütlich, die Lampen auf den kleinen Tischen verbreiteten ein angenehmes Licht, und die schweren alten Ledersessel luden dazu ein, sich behaglich zurückzulehnen und die Beine auf die dazugehörigen Hocker zu legen.
»Es geht nichts mehr schief«, sagte Sofia. Sie griff zu ihrer Tasse und trank einen Schluck Tee. »Dass eine Hochzeit wegen unvorhergesehener Ereignisse aufgeschoben werden muss, passiert nur einmal im Leben.«
»Na, ich weiß nicht«, murmelte Angelika. »Erinnere dich doch bitte daran, wie Clemens' und meine Liebesgeschichte verlaufen ist: Mit ungefähr fünfzehn habe ich mich in ihn verliebt, mit siebzehn habe ich heimlich bei unseren Großeltern seine Tochter bekommen und gleich zur Adoption freigegeben. Seine Mutter hat das Geheimnis aus ihm herausgelockt und ihn nach China zu Verwandten geschickt. Nach China! Und als ich von den Großeltern zurückkam, war er weg. Spurlos verschwunden. Ich habe mich so verlassen gefühlt!« Ihre Stimme war immer leiser geworden. »Wenn man so etwas erlebt hat, fällt es nicht leicht, daran zu glauben, dass doch noch alles gut wird.«
Sofia streckte den Arm aus,