Ladybag
Buchbeschreibung
Sie ist die Frau ohne Gesicht. Manche beleidigen sie, manche ignorieren sie. Manche geben etwas. Manche nur wegen des Hundes an ihrer Seite. Sie ist eine Pennerin, die genau weiß, wie die Straßen von London riechen. Doch Diese abgeklärte Lady Bag war nicht immer eine Baglady. Als eine ganz normale Frau geriet sie in die älteste Falle der Welt und wurde ruiniert. Jetzt will sie nichts mehr, nur die Gesellschaft ihrer Hündin und ihren gewohnten Rotweinpegel. Bis eines Tages ihr persönlicher Dämon ihren Weg kreuzt – mit finsteren Absichten, wie sie aus Erfahrung weiß.
Statt sich zu verstecken, beschließt sie ihn zu beschatten: Sie möchte wissen, wo er wohnt. Eine Entscheidung, die schwerwiegende Folgen hat. Sie erwacht mit zertretenem Kopf in einem Kranken¬hausbett und wird mit einem fremden Namen angesprochen. Anscheinend hält man sie für eine gewisse Natalie Munrow, deren Handtasche sie bei sich hat. Bei erster Gelegenheit nimmt sie Reißaus und taucht ab. Was allerdings gar nicht so leicht ist, wenn man auf der Straße lebt und einem aus allen Zeitungen das eigene lädierte Gesicht entgegenblickt! Dann stellt sich heraus, dass die wahre Natalie Munrow ermordet wurde …
Zornig, schlau, verkorkst, tragisch, witzig und (meistens) ehrlich: Die rotweingetränkte Schilderung der Baglady ist ein wilder, temporeicher Kriminalroman, ein gestochen scharfes Großstadtporträt und ein literarischer Kommentar zur Lage, insbesondere seit der Krise.